Krankenhausseelsorge am Einbecker Bürgerspital

Wed, 05 May 2021 05:49:58 +0000 von Daniel Konnerth

Gott hat dein Wandern durch diese große Wüste auf sein Herz genommen. (5. Mose 2,7)

Krankheit und damit verbundene Aufenthalte im Krankenhaus sind Grenzerfahrungen, die mit Ängsten und Unsicherheiten einhergehen. Als Seelsorgerin im Bürgerspital möchte ich die Menschen durch diese „Wüstenzeiten“ begleiten. 
Als ich am 1. Oktober 2019 die Tätigkeit der Krankenhaus-Seelsorge, sowie den Besuchsdienst GemEINsam angetreten habe, war die Welt noch in Ordnung. Wer hätte beim Weihnachtsgottesdienst in der Krankenhaus Cafeteria ahnen können, was auf uns zu kommt und dass physische Nähe einmal zur Gefahr werden könnte?
Quelle: Kirchengemeinde
Krankenhausseelsorgerin Susanne Hornung
Das Jahr 2020 stand ganz unter den Auswirkungen der Pandemie, auch meine klinische Seelsorge-Ausbildung (KSA) in Hannover war beeinflusst durch Corona. Das hat sich fortgesetzt. Immer noch bestimmt das Infektionsgeschehen, was möglich ist und was nicht. Ob persönliche Patientenbesuche im Einbecker Bürgerspital möglich sind ist, wie in allen Kliniken, abhängig von den Infektionszahlen vor Ort und dem Verlauf der Pandemie insgesamt.

Im Moment findet Seelsorge über andere Wege statt. Per Grußkarte lasse ich die Menschen wissen, dass in der Gemeinde an sie gedacht wird und wir sie in unsere Fürbitte einschließen. Persönliche Gespräche sind per Telefon möglich und da alle Patienten ein Telefon am Bett haben, wird das auch häufig genutzt. In Zeiten wie diesen erfordert Seelsorge große Flexibilität, da sich die Situation ständig ändert.  Zuwendung und Nähe ist nicht auf persönlichen Kontakt beschränkt oder an Orte gebunden. So gibt es Gespräche mit Angehörigen auf dem Parkplatz des Krankenhauses oder beim zufälligen Treffen an der Pforte. Selbstverständlich vermisse ich den persönlichen Kontakt und auch die Zusammenarbeit mit den „Grünen Damen und Herren“ und den Mitarbeitern, aber der Schutz von Patienten und Mitarbeitenden hat oberste Priorität. Im Moment ist es ein Arbeiten auf Sicht fahren in engem Austausch mit der Klinikleitung.
Susanne Hornung

Die Krankenhausseelsorge am Einbecker Bürgerspital ist eine Einrichtung der 
ev.-luth. Kirchengemeinde Einbeck, finanziert von der Diakoniestiftung und der 
St. Alexandri Stiftung gemeinsam mit der Bürgerstiftung. Sie umfasst sechs Wochenstunden. Susanne Hornung ist unter der Telefonnummer 0151-42858357 und  Susanne.Hornung@evlka.de erreichbar.
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