Artikel von Christian Dolle, Leine-Solling-Pressedienst:
„Elias“, das Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy über den gleichnamigen biblischen Propheten, erklang am vergangenen Samstag in St. Alexandri in Einbeck. Beteiligt waren die Kantorei Einbeck, das Barockensemble Concerto Ispirato, die Solisten Sophia Körber (Sopran), Anna-Maria Koßbau (Mezzosopran), Uwe Gottswinter (Tenor) und Joachim Höchbauer (Bass) sowie Theresa Lücking (Mitglied der Kantorei), Bettina Scherer (Sopranistin aus Einbeck) und Anton Lipfert vom Knabenchor Hannover unter der Leitung von Kantorin Ulrike Hastedt.
„Elias“, das Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy über den gleichnamigen biblischen Propheten, erklang am vergangenen Samstag in St. Alexandri in Einbeck. Beteiligt waren die Kantorei Einbeck, das Barockensemble Concerto Ispirato, die Solisten Sophia Körber (Sopran), Anna-Maria Koßbau (Mezzosopran), Uwe Gottswinter (Tenor) und Joachim Höchbauer (Bass) sowie Theresa Lücking (Mitglied der Kantorei), Bettina Scherer (Sopranistin aus Einbeck) und Anton Lipfert vom Knabenchor Hannover unter der Leitung von Kantorin Ulrike Hastedt.
Sie alle bewiesen in der mit etwa 250 Zuhörenden besetzten Münsterkirche, welche Kraft Musik doch haben kann.
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Es ist einerseits das Zusammenspiel der Stimmen und der Instrumente, andererseits der Wechsel zwischen Chor und Solisten, die unterschiedlichste Stimmungen und Dynamiken ausdrücken. Hinzu kommen der Text, der erzählt, wie Elias in Gottes Auftrag gegen den Baalskult ankämpft, sowie natürlich die fantastische Akustik der großen gotischen Hallenkirche und nicht zuletzt auch die Rezeption des Publikums.
Mal wird es dramatisch, wenn das Volk fordert: „Er muss sterben!“, mal verzweifelt, wenn Elias Gott anruft: „Ich begehre nicht mehr zu leben, denn meine Tage sind vergeblich gewesen.“ Schließlich erklingt Zuversicht, wenn ein Engel dem Zweifelnden zuruft: „Stehe du auf, Elias, denn du hast noch einen großen Weg vor dir“ und der Chor einstimmt: „Wer bis an das Ende beharrt, der wird selig.“ Ein besonderer Aspekt ist natürlich die Rolle des Knaben, wie oben geschrieben vom jungen Anton Lipfert dargestellt die im Grunde auch schon einen Bogen zur Besonderheit der Aufführung schlägt.
Es war nämlich nicht nur das hervorragende und mit langanhaltendem Applaus bedachte Oratorium am Abend, darüber hinaus gab es auch eine zweite Aufführung am Vormittag für Grundschüler der dritten und vierten Klassen. Dieser wiederum ist eine intensive Beschäftigung im Unterricht mit dem Werk, dem Komponisten, den Instrumenten, der Kirche vorausgegangen.
Für Ulrike Hastedt ist das ein wichtiger Teil ihrer kirchenmusikalischen Arbeit. Die Bibel und der Glaube inspirierten Menschen wie Mendelssohn Bartholdy zu solchen Werken und es ist nun unsere Aufgabe, sie nachfolgenden Generationen zu vermitteln und Kultur fortleben zu lassen. Diese Form der Verkündigung gibt es in Einbeck seit über zehn Jahren.