Gedankensplitter zum 29. März

Sun, 29 Mar 2020 05:09:21 +0000 von Daniel Konnerth

Gedankensplitter zu Losung und Lehrtext am 29. März

  
Wenn mein Geist in Ängsten ist, so kennst du doch meinen Pfad.

Psalm 142,4   

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis.

2.Korinther 1,3-4   

Ein Pfad, ein Weg, entsteht beim Gehen. Und im Moment bahnen wir uns völlig neue Wege.   

Gestern Vormittag bin ich beim Einkaufen Slalom gelaufen, immer um Menschen herum und sie um mich. Und so taste ich mich weiter durch den Tag. 

Mit einer Freundin mache ich einen Spaziergang um die Stadt. Immer 1,50 m Abstand. Die Sonne scheint warm auf meinen Rücken. An einem Teich trifft sich eine Gruppe von Wildgänsen und zwei weiße Hausgänse sind auch dabei. Die großen Gänse mögen uns nicht. Sie finden meine rote Weste zu rot. Sie machen den Hals lang und fauchen mit ihren gelben Schnäbeln und kommen auf uns zu gerannt. Wir müssen schnell fliehen, denn Gänse können ganz schön zwicken. Zwei Männer auf der Bank amüsieren sich, sie schlagen vor, den Gänsen den Hals umzudrehen. Das finden wir übertrieben und raten davon ab. 

Zuhause läuft der Beantworter und zeichnet die aufgelaufenen Telefonate auf. Ich telefoniere. Dann beantworte ich einige Emails und versuche einen Text für die nächste Woche zu schreiben. 

Aber das Telefon klingelt. Ich kenne die Frau nicht, die mich anruft. Sie möchte gerne Kerzen anzünden und fragt, wann die Kirche wieder offen ist. Wir reden kurz darüber, wie schön es wäre, wenn man in die Kirchen gehen könnte. Ich schlage vor, eine Kerze zuhause anzuzünden. Aber sie findet, das sei nicht dasselbe. Das finde ich eigentlich auch. Ich vergesse ihr anzubieten, dass ich für sie in die Kirche gehen könnte um eine Kerze anzuzünden. Wir wünschen uns aber für die kommende Zeit alles Gute, „und bleiben Sie gesund!“   

So war der Weg durch den Tag. Ich denke an die Losung von heute: Wenn mein Geist in Ängsten ist, so kennst du doch meinen Pfad. Das mit den Ängsten ist so eine Sache. Im Moment weiß ich, dass in unserer kleinen Stadt das Risiko noch nicht so hoch ist, wie z. B. in den Großstädten. Aber das wird sich ändern. Das macht mir Angst. 

Heute ist Sonntag. Auch wenn ich nicht in einen Gottesdienst gehen kann, lässt mich der Lehrtext doch nicht ohne Trost. 

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis.   

Das passt doch genau! 
Ihre Wiebke Köhler

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