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Im Gottesdienst an Heiligabend wurde in Hullersen in der St. Nicolaikirche wieder ein Krippenspiel zur Aufführung gebracht.
Nachdem Ruhe eingekehrt ist im Weihnachtszimmer von Familie Müller, werden die Krippenfiguren plötzlich lebendig. Maria und Josef tauchen auf, die sich über die verwöhnten Kinder heutzutage aufregen, dann zwei Hirten, die feststellen, dass es auf der anderen Seite aber immer noch sehr viele Arme gibt, und schließlich vier Engel, die keine Lust mehr haben vom Frieden auf Erden zu singen. Und dann erscheint noch die Wirtin, die meint, dass sie das doch alles sehr an das erste Weihnachten vor 2000 Jahren erinnert. Und so hat der Erzähler die Idee, sich die Geschichte einfach noch mal zusammen anzugucken. Gesagt getan...
... und so wird die alte Geschichte erzählt von Maria und Josef, die sich auf den Weg nach Bethlehem machen müssen, von der Herbergssuche, von der Geburt des Jesuskindes im Stall und von den Hirten, die auf dem Feld als erste die frohe Botschaft von den Engeln erfahren.
Wieder im Weihnachtszimmer der Familie Müller sind alle ziemlich resigniert, weil sie feststellen müssen, dass sich eigentlich in 2000 Jahren nichts geändert hat – noch immer gibt es Arme, noch immer gibt es Menschen, die über andere befehlen, noch immer herrscht Streit auf Erden und die Menschen sind alles andere als ein Wohlgefallen. Josef, die Hirten, die Engel und die Wirtin haben keine Lust mehr, weil „ja doch alles doch keinen Zweck hat!“ und wollen verschwinden. Aber da ertönt das Weinen eines Kindes – Jesus macht sich lautstark bemerkbar. Maria nimmt ihn in den Arm und ruft alle wieder zurück: „Wir bleiben! Sie brauchen uns!“
Zehn Kinder und drei Helferinnen haben in mehreren lebendigen Proben, in denen die Kinder auch ihre eigenen Vorstellungen und Ideen eingebracht haben, das Krippenspiel eingeübt und konnten sich am Ende über eine gelungenen Aufführung und großen Applaus freuen.