Auszeit im Advent 2/4

Wed, 08 Dec 2021 17:18:39 +0000 von Johannes Döhling

© Johannes Döhling
Lied: In der Nacht
T:/M: Johannes Döhling

Für den weiteren Text und das Lied sehen Sie sich gerne den gesamten Beitrag an.
Weihnachten schon im Advent. Die Straßen sind geschmückt mit stimmungsvollen Lichtern und Tannenzweigen. In den Innenstädten duftet es herrlich nach gebrannten Mandeln, Schmalzkuchen, Bratwurst und Glühwein. Wir sind auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken für unsere Liebsten. Im Radio hört man immer häufiger Weihnachtslieder, die unverkennbar an Glocken oder einem Schellenkranz zu erkennen sind. Die wahre Botschaft der Weihnachtsgeschichte: Dass Gott für uns alle Mensch wird, uns damit seine Güte und seine Barmherzigkeit schenkt, geht bei all dem Konsum, den Keksen, der Musik und den Weihnachtsmärkten leider verloren.

Blicken wir einmal ein bisschen weiter nach vorn, bereits jetzt schon einmal auf das Weihnachtsfest. Die dazugehörige Geschichte kennen Sie wahrscheinlich alle nur zu gut: Ein junges Paar begibt sich wegen einer Volkszählung auf eine 150 km lange Reise von Nazareth in das kleine Dorf Bethlehem. Zu Fuß. In Bethlehem angekommen finden sie keine Unterkunft, sodass Sie in einem dunklen und kalten Stall zwischen Ochs und Esel einen Platz finden müssen. Ausgerechnet in diesem Moment, in dieser Nacht, in diesem Stall bekommt Maria ihr Kind.

Diese Geschichte ist neutral betrachtet so skurril, dass man sie eigentlich kaum glauben kann. Aber die Botschaft dahinter ist doch das eigentlich Besondere daran. Gott kommt in die Welt. Er kommt zu uns. Er kommt eben nicht zu den Mächtigen und Reichen, sondern er kommt zuerst zu denen, die seine Hilfe brauchen. Zu denen, die ihn wirklich brauchen. Am Stall sind Hirten und Schafe ebenso willkommen wie Engel und weise Könige aus dem Morgenland. Und auch wir. Auch wir sind eingeladen zu ihm zu kommen, denn er ist auch für uns da.

Gott, der uns so wohltuend begegnet, wird für uns Mensch und schenkt uns damit seine Güte und seine Barmherzigkeit. Aber geht diese Botschaft bei all dem Konsum, den Keksen, der Musik und den Weihnachtsmärkten wirklich verloren? Die Barmherzigkeit, die Gott uns in diesem Stall schenkt, ist doch genau das, wonach wir uns im Advent sehnen. Worauf wir warten. Frieden. „Herr, deine Güte reicht so weit, wie der Himmel ist.“, so heißt es in Psalm 36. Egal was ich tue, was ich denke, seine Barmherzigkeit ist da. Er sorgt für uns, auch wenn wir uns verschließen. Gott ist für uns da. Wir müssen das nur erkennen.

Geht raus. Geht raus und seht die Botschaft von Gottes Sein in der Welt. Seht den Stern hinter den Lichtern in den Häusern. Seht den Stall zwischen den Ständen vom Weihnachtsmarkt und hört Gottes Stimme zwischen all den Weihnachtsliedern. Gott ist da. Er kommt zu uns. 

Den Advent, das Ankommen Gottes in der Welt und auch Weihnachten können wir gar nicht ignorieren. Wir kommen an der guten Nachricht der Weihnacht aus dem Stall gar nicht vorbei. Die Weihnacht ist da. Dafür sorgen Konsum, Kekse, Musik und auch die Weihnachtsmärkte. Auch wenn uns die Botschaft nicht immer klar und deutlich zwischen all den Lichtern erscheint, ist sie doch da. Gott kommt zu uns. Ganz bald. Er kommt, auch wenn ich dazu nicht bereit bin. Darauf hoffe ich.

Bleiben sie behütet und gesund – Johannes Döhling


In der Nacht ist ein Kind geboren,
das uns den Frieden bringt,
Der Stern zeigt den Weg zur Krippe hin
mit Jesu, Gottes Kind

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