Einbeck. An jedem zweiten Donnerstag im Monat in der dunklen Jahreszeit (Oktober bis März) findet im Gemeindehaus Lessingstraße der LichtBlicke-Filmabend statt. Gezeigt werden besondere Filme, die das Herz wärmen und besondere Lichtblicke auf das Leben werfen. Der Eintritt zu den Filmabenden ist frei.
Die LichtBlicke-Filmabende werden liebevoll von Wilma und Wolfgang Henrich vorbereitet. Sie suchen den Film aus, bereiten den Gemeindesaal vor, stellen Getränke bereit. Wer möchte, kann eine kleine Spende geben. Fast 400 Euros sind in der letzten Filmsaison 2019/2020 zusammengekommen. Dieses Geld soll nun bedürftigen Menschen zu Gute kommen.
Ehepaar Henrich hat beschlossen, dass die gesammelten 382,- € für das Aktionsbündnis "Gemeinsam für Afrika" verwendet wird. Die 18 Hilfsorganisationen, die sich zu GEMEINSAM FÜR AFRIKA zusammengeschlossen haben, verfolgen das Ziel, nachhaltige Entwicklung in den Ländern Afrikas zu fördern. In ihrer Projektarbeit unterstützen sie Menschen dabei, ihre Existenzgrundlagen dauerhaft zu sichern, sich von Hunger und Armut zu befreien, ihren Zugang zu Gesundheitsfürsorge und Bildung auszubauen. In Hunderten Projekten in Afrika leistet das Aktionsbündnis Tag für Tag konkrete Unterstützung für Menschen in Armut und Not.
Wilma und Wolfgang Henrich und die Kirchengemeinde Einbeck danken den Unterstützer*innen des Filmabends und damit allen, die diese Afrika-Hilfe möglich gemacht haben. Erwartungsvoll schauen sie schon mal auf das Winterhalbjahr 2020/2021 und hoffen, dass dann wieder LichtBlicke-Filmabende veranstaltet werden können. Der erste Termin ist für den 8. Oktober geplant.
In Negenborn, der Münsterkirche in Einbeck und in Hullersen haben sich heute die Kirchentüren geöffnet. Anne Schrader war in Hullersen für die Andacht zuständig. Und sie hat bei Organistin Susanne Hahnheiser und Küster Daniel Rack nachgefragt, wie sie das erlebt haben. AS: "Daniel, du bist der Küster hier in Hullersen. Was musstest du anders vorbereiten als für einen normalen Gottesdienst?" DR: "Wir mussten erstmal alle Stühle wegstellen. Dann haben wir nur wenige Stühle wieder reingestellt und darauf geachtet, dass immer 1,50m zwischen den Stühlen Platz war. Wir haben Schilder aufgehängt, Desinfektionsmittel und Masken bereitgestellt." AS: "Susanne, hast du dich als Organistin auf diese und vorherige Kirchöffnungen anders vorbereitet?" SH: "Bei einer Kirchöffnung achtet man darauf, dass die Musik ein bisschen meditativer ist. Man ist auch nicht an Choräle gebunden, sondern kann sich die Stücke ganz frei zusammensuchen. Das ist auch mal ganz schön. Dabei muss man natürlich auch im Blick haben, dass eine ganze Stunde gefüllt werden muss." AS: "Die Gottesdienste sind ja immer von einem bestimmten Proprium/Thema bestimmt." SH: "Da ist man dann vielleicht auch manchmal ein bisschen verkopft im Gottesdienst. Jetzt kann man den Kirchraum ganz anders auf sich wirken lassen und erleben." AS: "Das passt ja dazu, dass wir in den letzten Wochen eine ganz andere Zeit erleben." SH: "Neben den negativen Dingen gab es auch positives. Man ist entschleunigt, im Alltag und auch im kirchlichen Leben. Keine Chorproben, keine Musikstunden, keine Gottesdienste. Das hat auch Raum geschaffen die Dinge mal wieder neu zu betrachten und der Kreativität freien Lauf zu lassen." AS: "Wie hast du das als Küster erlebt, Daniel?" DR: "Ich habe erstmal geschaut, ob die Kirche noch steht. Nein im Ernst, ich habe die Außenanlagen weiter gepflegt und jetzt natürlich alles dafür getan, dass sich die Leute hier wohl fühlen." AS: "Kirche ist ja trotzdem da gewesen, nur eben anders. Heute haben sich die Türen in Hullersen geöffnet. Die Besucher haben sich gefreut in die Kirche zu kommen, schöne Musik zu hören, eine Kerze anzuzünden und gemeinsam zu beten. Vielen Dank für euer Mitwirken und das Interview."
Vier kleine Andachten für den Sonntag Kantate, 10. Mai 2020, von Kantorin Ulrike Hastedt, Vikarin Stefanie Deichmann und Pastor Daniel Konnerth
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Vier Musik-Wort-Impulse von Kantorin Ulrike Hastedt, Vikarin Steffi Deichmann und Pastor Daniel Konnerth
1. Warum ich singe
Was brauchen Sie, um in eine gute Stimmung zu kommen?
Sängerinnen und Sänger brauchen dieses hier, eine Stimmgabel.
Vom Ton der Stimmgabel geht alles aus. Sie wird kurz angetippt, ans Ohr gehalten, die Töne werden gesucht, an den Chor weitergegeben, die Töne werden vom Chor angenommen, angesummt. Und schon sind alle Mitsängerinnen und Mitsänger in bester Stimmung.
Für mich ist die Stimmgabel mit ihrem Ton, der sich immer weiter ausbreitet über das Ohr des Chorleiters, über die Chorsänger bis hin in die Seele der Zuhörer ein wunderbares Bild für dieses „In gute Stimmung kommen“. Oder um es theologisch auszudrücken: Wie ein Sänger sich stimmen lässt von einer Stimmgabel, so sollten wir Christen uns stimmen lassen – von Gott.
Psalm 146 ist so etwas wie ein Stimmgabelton Gottes, da heißt es: „Ich will den HERRN loben, solange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich bin.“ Paul Gerhardt hat daraus eins der schönsten Gesangbuchlieder nachgedichtet: „Du meine Seele, singe“.
Manchmal möchte eine Chorleiterin den Ton von der Stimmgabel abnehmen, aber es ist unmöglich, denn alle Sängerinnen und Sänger quatschen dazwischen. „Seid doch mal leise“, sagt sie dann, „ich kann die Stimmgabel nicht hören.“
Das ist dann ein Bild dafür, dass wir uns oft nicht mehr stimmen lassen vom Stimmgabelton Gottes, dass wir seinen Ton überhören.
Sängerinnen und Sänger sind da im Vorteil, sie spüren, wie das ist, sich von Gott stimmen zu lassen:
- Wer schon mal die Johannes-Passion mitgesungen hat,
- Wer erlebt hat, wie eine einzige Choralstrophe zu Tränen rühren kann,
- Wer spürt, wie der eigene Gesang etwas in mir selbst und vielleicht auch bei den Mitsängern und den Zuhörern anstößt,
… der geht fortan gestimmt durchs Leben.
Bei mir war es meine Mutter, die mich gestimmt hat. Meine Mutter war Kantorin – und wir Kinder waren zu diversen Chören dienstverpflichtet. Als Jugendlicher habe ich manches Mal mit der Musik Bachs gekämpft. Das war für mich oft schwer, kompliziert, altmodisch. Meine Schwester, inzwischen Kantorin in Freiburg, die hat dann immer ganz ruhig gesagt: „Wart’s ab, du kommst da auch noch hin.“
Sie hatte Recht. Einen Bach-Choral zu hören, noch besser: zu singen, ist für mich eine tiefgehende religiöse Erfahrung.
Meine Mutter hat jeden Abend mit uns gesungen: „Der Mond ist aufgegangen“, „Nun ruhen alle Wälder“, „Befiehl du deine Wege“, „Du meine Seele, singe“. Uns so hat sie mich gestimmt – für’s Leben.
2. Psalmcollage zu Psalm 98 „Singet dem Herrn ein neues Lied“
Wenn der Berliner Sänger, Schauspieler und Schriftsteller Klaus Hoffmann auftritt, dann hat er seit über 40 Jahren ein Lied im Programm: „Wenn ich sing“.
Auch als er vor ein paar Jahren in Einbeck aufgetreten ist, gehörte dieses Lied dazu. Heute Morgen trifft Klaus Hoffmanns Lied auf Psalm 98, den Psalm der Woche:
Und du hast Pferde gekauft, oben im Norden Bamians,
Hast die Mädchen aus Frankfurt gesehen,
Die ihre Wünsche in die staubige Straße spuckten. Die wollten weiter zu den Gurus nach Goa,
Und du warst viele Joints unterwegs von Pancho nach Tschakcheran
Und bist dir kein Stück näher gekommen.
Und du hast in dir gesessen, viele Nächte im klaren Frost,
Den Ochsen in dir gesucht, bis er oft greifbar nah war,
Warst auf den Märkten von Stambul und in den Kneipen von Ivalo,
Mal vegetarisch, mal steakversessen – und bist dir kein Stück näher gekommen.
Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.
Er schafft Heil mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm.
Der Herr lässt sein Heil kundwerden;
vor den Völkern macht er seine Gerechtigkeit offenbar.
Er gedenkt an seine Gnade und Treue für das Haus Israel,
aller Welt Enden sehen das Heil unsres Gottes.
Und standest so oft an der Wand, mit dem hochmütigen Blick des Richters,
Du wärest zu gern beteiligt gewesen an der Spontaneität der anderen,
Hattest immer ein Aber' bereit,
Sprangst dann doch mitten hinein ohne zu denken,
Erlebtest ein paar Momente des Glücks
Und warst minutenlang du.
Jauchzet dem Herrn, alle Welt, singet, rühmet und lobet!
Lobet den Herrn mit Harfen, mit Harfen und mit Saitenspiel!
Wenn ich sing', ist ein Mantra in mir, wenn ich sing', dann sing' ich mit dir,
Wenn ich sing', wenn ich sing', wenn ich sing', dann bin ich mir nah.
Mit Trompeten und Posaunen jauchzet vor dem Herrn, dem König!
Das Meer brause und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen.
Die Ströme sollen frohlocken, und alle Berge seien fröhlich vor dem Herrn;
denn er kommt, das Erdreich zu richten.
Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker, wie es recht ist.
Wenn ich sing', ist die Angst nicht mehr da, wenn ich sing', wird ein Augenblick wahr,
Wenn ich sing', wenn ich sing', wenn ich sing', dann bin ich dir nah.
Wenn ich sing', singt alles heraus, was kaputt, verboten, zerschlagen, im Aus,
Wenn ich sing', wenn ich sing', wenn ich sing', dann bin ich dir nah.
Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.
Lied: „Singet dem Herrn ein neues Lied“ (Evangelisches Gesangbuch 287)
3. Und wenn man nicht singen kann…
Ja, was macht man eigentlich, wenn man nicht singen kann?
Ich denke an Deutschlands bekanntesten Rocksänger Udo Lindenberg, der am kommenden Sonntag 74 Jahre alt wird.
Ich bin bekennender Udo-Lindenberg-Fan, auch wenn meine Familie mich dann immer mitleidig anschaut und sagt: „Udo, der kann doch gar nicht singen?“
Der Meinung sind auch andere. Der taz-Autor Thomas Winkler schreibt: „Er grummelt. Er nuschelt. Er murmelt, meckert und mosert. Manchmal grunzt er auch. Nur singen, nein, singen tut er nicht. Udo Lindenberg ist der erfolgreichste nicht singende Sänger der deutschen Popgeschichte.“
Udo sieht das übrigens auch so, dass er auf keinen Fall der klassische Sänger ist. Und doch nennt er sich selber liebevoll „Die Nachtigall“. Und die gesammelten Platten seiner Zeit bei der Hamburger Plattenfirma Polydor, die im letzten Jahr als Neuauflage herausgekommen sind, tragen den Titel „Das Vermächtnis der Nachtigall“.
Vielleicht ist es nicht nur die Stimme, der „Gesang“ von Udo, der mich seit fast 40 Jahren fasziniert. Lindenberg hat nie nur Musik gemacht. Immer auch hat er sich eingesetzt für die Schwachen, hat Missstände angeprangert und sich kräftig in die aktuelle Politik eingemischt. Und dabei hat er nie etwas nachgemacht, immer machte er seins. „Ich mach mein Ding“ heißt eins seiner bekanntesten Lieder. Und darin beschreibt er wunderschön, wie er seinen eigenen Weg gefunden hat.
Ich denke an Petrus, den besten Freund Jesu, wie er nach Ostern seinen eigenen Weg finden muss. Und wie er dann nach Pfingsten endlich „sein Ding“ macht.
Ganz am Anfang holt Jesus ihn zu sich. „Kommt, folgt mir nach“, spricht Jesus zu Petrus und seinem Bruder Andreas, „ich mache euch zu Menschenfischern.“ Doch Menschenfischer zu sein, ist nicht leicht. Als Jesus stirbt, verlässt Petrus diesen Weg. Er hat Angst, er verleugnet seinen Freund sogar. Und erst zu Pfingsten, als der Heilige Geist über Petrus kommt, findet er zurück zu seiner Aufgabe, die Jesus für ihn vorgesehen hat. Nun wird er wirklich Menschenfischer: Er traut sich was und predigt. Jetzt endlich macht er sein Ding.
Oft ist es ein ganz schön langer Weg, bis man „sein Ding“ machen kann, das gilt für Rockmusiker genauso wie für Menschen, denen der Glaube an Gott wichtig ist.
Ich darf mich von Gott rufen lassen. Und wenn ich gut zuhöre, dann finde ich in dieser Welt meinen Ort. Und Gott sagt: „Genau da brauche ich dich! Das ist genau dein Ding!“
Und das muss nicht unbedingt Singen sein…
Was ist eigentlich Ihr Ding?
4. Zum Film „Das Lied in mir“
Vor zehn Jahren kam ein Film in die Kinos, der mich wirklich beeindruckt hat. Der junge Regisseur Florian Cossen dreht 2010 den Film „Das Lied in mir“. Maria Falkenmayer, eine Schwimmerin, gespielt von der wunderbaren Jessica Schwarz, fliegt von Deutschland nach Argentinien. Sie landet in Buenos Aires, eigentlich nur ein Zwischenstopp. Im Warteraum des Flughafens hört sie, wie eine Mutter ihrem kleinen Kind ein Lied vorsingt, natürlich auf Spanisch: „Arrorro mi niño.“
Maria spricht nicht die spanische Sprache, aber die Sprache der Musik, die versteht sie sofort. Sie hört das Lied, sie erkennt das Lied – und sie bricht in Tränen aus. Maria ist verstört, sie verpasst ihren Weiterflug und bleibt in der Stadt. Sie erzählt ihrem Vater am Telefon von diesem Ereignis. Und nun ist auch er verstört – und er reist ihr sofort hinterher.
Die Vergangenheit holt die beiden ein. Als sie sich begegnen, beichtet er Maria, dass er nicht ihr leiblicher Vater ist. Ihre Eltern wurden während der Militärdiktatur gefangen genommen und ermordet. Und ein deutsches Ehepaar hat Maria illegal nach Europa mitgenommen. Maria Falkenmayer kämpft um die Wahrheit ihrer Herkunft, ihr Vater, Anton Falkenmayer, kämpft um die Liebe seiner Tochter.
Und ein Lied, das tief in Maria steckt, hat diese Frage überhaupt erst angestoßen: Wer bin ich?
Als Christen würden wir vielleicht nicht nur fragen: Wer bin ich? Wir würden fragen: Wer bin ich vor dir, Gott?
Und vielleicht würden wir antworten, wie Fritz Baltruweit es getan hat:
Mein Lied in mir, das hast du, Gott, mir gegeben. Du hast es mir eingepflanzt. Es begleitet mich jeden Tag. Und manchmal muss es einfach raus, dir zum Lob.
Hier kommen ein paar Ideen von Imke Heise für die Kinder und Familien unserer KiTa:
Luftballongesichter
Malt bunten Luftballons verschiedene Gesichter auf. Es können z. B. auch Wackelaugen und Wolle als Haare angeklebt werden.
Luftballons ohne festzuhalten transportieren
Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wie kannst du die Luftballons durch die Wohnung tragen, ohne sie zu berühren? (Pappteller, Joghurtbecher, Fliegenklatsche, Löffel)
Luftballons umhersausen lassen
Kannst du schon einen Luftballon aufblasen? Was passiert mit ihm, wenn du ihn aufgepustet loslässt?
Luftballons quietschen lassen
Nachdem du einen Luftballon aufgepustet hast, kannst du ihn an dem Mundstück auseinander ziehen und lauschen, was für lustige Geräusche entstehen.
„Strubbelpeter“
Was passiert mit deinen Haaren, wenn du mit einem aufgepusteten Luftballon an ihnen reibst?
Luftballon in der Luft
Schaffst du es, den Luftballon z. B. mit einer Fliegenklatsche oder einer Poolnudel in der Luft zu halten?
Ballonrakete
Fädele einen Strohalm auf eine Schnur und spanne diese in einen Raum. Puste einen Luftballon auf und klebe ihn mit Klebeband an dem Strohalm fest (der Luftballon wird nicht zugeknotet). Was passiert, wenn du den Luftballon loslässt?
Luftballonmatratze
Puste ganz viele Luftballons auf und lege sie in einen Kissenbezug. Wie fühlt es sich an, darauf zu liegen?
Luftballonvorhang
Puste Luftballons auf und befestige ein Band daran. Hänge diese in den Türrahmen.
Luftballontanz
Macht euch Musik an und versucht den Luftballon zwischen den unterschiedlichen Körperteilen zwischen euch zu halten (z. B. Bauch, Knie, Rücken, Po, Gesicht).
Luftballon- Fönspiel
Schaffst du es, mit Hilfe eines Föns einen Luftballon in der Luft zu halten?
Luftballonlauf
Klemme dir einen Luftballon zwischen deine Beine und versuche umherzulaufen.
Knautschball
Befülle einen Luftballon mit Sand und knote ihn zu. Schneide bei einem zweiten Luftballon das schmale Stück ab und ziehe diesen ebenfalls über den Luftballon. Nun kannst du, wenn du möchtest, noch ein Gesicht aufmalen und Haare ankleben. Jetzt hast du die Möglichkeit, deinen Knautschball nach Lust und Laune zu drücken und zu kneten.
Die Spielplätze haben geöffnet - also los, bespielen wir auch unsere Kirchen. Am 10.05. öffnen sich folgende Kirchentüren: 9:30 Uhr Negenborn 10 Uhr Münsterkirche 10:45 Uhr Hullersen Herzliche Einladung!
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Einbeck. Mit der neuen Verordnung des Landes Niedersachsen, die am 7. Mai in Kraft tritt, ist nun den Kirchengemeinden in der Landeskirche Hannovers die Durchführung von Gottesdiensten wieder gestattet. Allerdings sind die erforderlichen Hygienemaßnahmen hoch: Ein Mund-Nase-Schutz ist von den Besucherinnen und Besuchern zu tragen, belegbare Plätze sollen markiert werden, um die Abstandsregeln einhalten zu können. Überhaupt muss die Teilnehmerzahl begrenzt werden. Auf gemeinsamen Gesang soll verzichtet werden.
Diese Maßnahmen haben das Pfarramt der Ev.-luth. Kirchengemeinde dazu bewogen, vorerst keine „normalen“ Gottesdienste durchzuführen. Allerdings soll das erfolgreiche Öffnen der Kirchen und Kapellen der letzten Wochen fortgesetzt werden. Auf der Homepage der Kirchengemeinde www.kirche-einbeck.de und im Gemeindebrief „Einblick“ sind die aktuellen Gottesdiensttermine veröffentlicht. Zu diesen Terminen werden die entsprechenden Kirchen und Kapellen geöffnet. Die Predigerinnen und Prediger und auch die Kirchenmusikerinnen sind anwesend. Es gibt kleine Musik- und Wortimpulse, ein stilles Gebet kann gesprochen werden, eine Kerze kann angezündet werden.
Am kommenden Sonntag, dem 10. Mai, dem Sonntag „Kantate“ (Singet) werden diese Kirchen der Kirchengemeinde Einbeck geöffnet sein:
Die Münsterkirche ist von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Jeweils zur Viertelstunde gibt es einen musikalischen oder einen kurzen Wortimpuls. Kantorin Ulrike Hastedt sorgt von 10 bis 11 Uhr für die Musik, ab 11 Uhr übernimmt Kirchenmusikerin Bettina Scherer. Beide werden Orgel spielen und – passend zum Kantate-Sonntag – auch singen. Für die Wortimpulse ist Pastor Daniel Konnerth zuständig.
Ab 9.30 Uhr ist die Laurentius-Kirche in Negenborn geöffnet. Dort spielt Ute Schlüter die Orgel. Prädikantin Susanne Hornung ist vor Ort und spricht von Zeit zu Zeit geistliche Impulse.
Um 10.45 Uhr öffnet St. Nicolai Hullersen die Kirchentüren. Pastorin Anne Schrader begleitet die Kirchöffnung der schönen Dorfkirche, ist zum Gespräch bereit und für kleine Wortbeiträge zuständig. An der Orgel spielt Kirchenmusikerin Susanne Hahnheiser.
Das Pfarramt der Kirchengemeinde Einbeck versteht die Kirchöffnungszeiten nicht als schlechten Ersatz für richtige Gottesdienste. Im Gegenteil: Diese Kirchöffnungen mit wundervoller Musik, mit Stille, mit Wort, mit Kerzenlicht und echter Begegnung – wenn auch mit Abstand – sind eine sehr gute Möglichkeit, kirchliche Gemeinschaft in besonderen Zeiten zu leben nach dem Motto „Kirche ist zwar anders, aber sie ist da“.
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Jubilate 2020 Marktkirche St. Jacobi mit Pastorin Dr. Wiebke Köhler, Vikar Andreas Bartholl und Kantorin Ulrike Hastedt
Glocken
Begrüßung
Liebe Gemeinde,
Dieser Sonntag jubelt. Draußen blüht der Flieder und die Vögel machen sich auch viel weniger Sorgen als wir Menschen. Wie schön wäre es jetzt Flügel zu haben. Einmal kurz in den Himmel aufsteigen und laut jubeln, das wäre es. Aber dafür hat Gott seine Engel.
Wir können in Moment nicht so richtig befreit jubeln. Wir müssen uns fragen, ob es Regeln gibt, die wir dabei verletzen könnten. Wir freuen uns im Moment an Kleinigkeiten und dabei hängt eine Wolke an ungeklärten Fragen über uns.
Andererseits gibt uns dieser Sonntag Jubilate die Lizenz zum Jubeln. Und das wollen wir nutzen. Ob am Bildschirm oder in der Kirche – auch unser stiller Jubel wird Gott erreichen und mit ihm freuen sich seine Engel.
Herzlich willkommen zum Gottesdienst am Sonntag Jubilate!
fT 66 Auf, Seele, Gott zu loben, 1,3+6
Auf Seele, Gott zu loben Gar herrlich steht sein Haus! Er spannt den Himmel droben gleich einem Teppich aus. Er fährt auf Wolkenwagen, und Flammen sind sein Kleid. Windfittiche ihn tragen, zu Diensten ihm bereit.
Vom Tau die Gräser blinken, im Wald die Quelle quillt, daraus die Tiere trinken, die Vögel und das Wild. Die Vögel in den Zweigen lobsingen ihm in Ruh, und alle Bäume neigen ihm ihre Früchte zu.
Den Menschen heißt am Morgen er an das Tagewerk gehen, lässt ihn in Plag und Sorgen das Werk der Allmacht sehn. Er ist der treue Hüter, wacht über Meer und Land, die Erd ist voll der Güter und Gaben seiner Hand.
Psalm 66
Jauchzet Gott, alle Lande!
Lobsinget zur Ehre seines Namens; rühmet ihn herrlich!
Sprecht zu Gott: Wie wunderbar sind deine Werke!
Deine Feinde müssen sich beugen vor deiner großen Macht.
Alles Land bete dich an und lobsinge dir, lobsinge deinem Namen.
Kommt her und sehet an die Werke Gottes,
der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern.
Er verwandelte das Meer in trockenes Land,
sie gingen zu Fuß durch den Strom; dort wollen wir uns seiner freuen.
Er herrscht mit seiner Gewalt ewiglich, seine Augen schauen auf die Völker.
Die Abtrünnigen können sich nicht erheben.
Lobet, ihr Völker, unsern Gott, lasst seinen Ruhm weit erschallen,
der unsre Seelen am Leben erhält und lässt unsere Füße nicht gleiten.
Lesung Evangelium (gleichzeitig Predigttext)
Johannesevangelium, Kapitel 15:
Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner.
Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; und eine jede, die Frucht bringt, reinigt er, dass sie mehr Frucht bringe. Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.
Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht an mir bleibt.
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt die Reben und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.
Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jüngerinnen und Jünger.
Halleluja
Auslegung
Der Rebstock, ein Bild für die Gemeinde. Wie tief die Wurzeln der christlichen Gemeinden in Einbeck in den Boden reichen, habe ich in der vergangenen Woche auf unserem Neubaugelände Stiftplatz 9 gesehen. Nachdem jetzt die Baufirma mit den Bodenarbeiten für das Fundament des neuen Gemeindesaals begonnen hat, ist auch der Stadtarchäologe Markus Wehmer immer dabei gewesen, damit er die verschiedenen Bodenschichten noch einmal nach Funden durchgucken kann. Dabei hat sich noch einmal deutlich gezeigt, was schon vorher bei den Stichproben-Grabungen zu Tage kam: Seit dem 5. Jahrhundert vor Christus siedeln Menschen an dieser Stelle und seit etwa 1000 Jahren gibt es Christen in Einbeck. Unsere große Gemeinde fasst die Stadtteile und Dörfer jetzt zusammen. Wir sind jetzt die lebendigen und fruchtbringenden Reben der Gegenwart.
Manchmal neigen wir zum Pessimismus. Wir fragen uns, ob wir genug Früchte bringen. Wir haben Angst, dass wir nicht zu den Reben gehören, die dem Weingärtner Ehre machen. Und es gibt auch die Tendenz sich selbst unter Druck zu setzen. Mehr Fruchtertrag! Mehr Weinproduktion! Mehr Jüngerinnen und Jünger!
Deshalb spricht Jesus in diesem Bild davon, dass es reicht in ihm zu bleiben. Auf sein Wort zu hören, ihn immer wieder bei allem einzubeziehen. Eine Rebe kann sich nicht vom Weinstock unabhängig entwickeln. Sie ist keine Produktionseinheit, sondern ein lebendiger Organismus, voller Entwicklungspotential, aber langsam wachsend. Der Sonne und dem Regen ausgesetzt, dem herrschenden Klima, den Widrigkeiten der Zeit. Manchmal, das erleben wir gerade, verändert sich plötzlich alles. Jesus sagt: Aber wir wachsen weiter, langsam, getragen vom uralten Weinstock, der uns fruchtbar hält.
Jesus sagt: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ Ein Grund der Freude. Geben wir ihm die Ehre.
Amen
EG 279 Jauchzt, alle Lande, Gott zu Ehren, 1,2+7
1) Jauchzt, alle Lande, Gott zu Ehren, rühmt seines Namens Herrlichkeit,
und feierlich ihn zu verklären, sei Stimm und Saite ihm geweiht.
Sprecht: Wunderbar sind deine Werke, o Gott, die du hervorgebracht;
auch Feinde fühlen deine Stärke und zittern, Herr, vor deiner Macht.
2) Dir beuge sich der Kreis der Erde, dich bete jeder willig an,
dass lau dein Ruhm besungen werde und alles dir sei untertan.
Kommt alle her, schaut Gottes Werke, die er an Menschenkindern tat!
Wie wunderbar ist seine Stärke, die er an uns verherrlicht hat!
7) Die ihr Gott fürchtet, ich erzähle: kommt, hört und betet mit mir an!
Hört, was der Herr an meiner Seele für große Dinge hat getan.
Rief ich ihn an mit meinem Munde, wenn Not von allen Seite drang,
so war oft zu derselben Stunde auf meiner Zung ein Lobgesang.
Fürbittengebet mit
EG 181.6 Laudate omnes gentes
Herr, lebendiger Gott,
deine Schöpfung jubelt, die Vögel singen, die Welt schmückt sich mit Blüten, die Luft ist klar vom Regen und die Sonne hat an Kraft und Glanz gewonnen. Wir bitten dich:
Schenke uns auch in dieser Zeit offene Augen für diese Zeichen deiner Nähe.
Laudate omnes gentes
Jesus Christus, du hast Angst und Tod durchgestanden und bist uns dadurch noch nähergekommen. Wir brauchen deine Kraft und Kreativität in dieser Situation der täglichen Entwicklungen in eine ungeklärte Zukunft. Wir bitten dich: Stärke unseren Mut und bleib bei uns auf harten und traurigen Wegen. Deine Liebe bringe unseren Alltag zum Leuchten!
Laudate omnes gentes
Heiliger Geist, du steckst in allem, was sich in die richtige Richtung bewegt. Begleite und bewege uns. Verbreite entschlossene Aufbruchsstimmung, hilf uns niemanden zu vernachlässigen, sei den Isolierten und Einsamen ganz nahe. Tröste die Sterbenden und ihre Angehörigen. Mach uns zu Menschen, die in eine Zukunft aufbrechen, in der wir neue Wege gehen, Wege, die der ganzen Schöpfung gerecht werden können.
Laudate omnes gentes
Vaterunser,
Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten, es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten, denn du, unser Gott, alleine.
Ab dem 1. Mai kommt unsere Homepage im frühlingshaft neuen Gewand daher. Wir haben mit www.kirche-einbeck.de einen sogenannten Relaunch durchgeführt und uns dem Homepage-Design der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers angeglichen. Unsere Homepage ist nun übersichtlicher und klarer strukturiert. Aktuelle Blog-Artikel und Termine sind leichter zu finden.
Was sich nicht ändert: Wir wollen Kirche sein für Einbeck und die zur Kirchengemeinde gehörenden Ortschaften Andershausen, Holtensen, Hullersen, Kohnsen, Kuventhal, Negenborn und Volksen. Wir begleiten Menschen in jedem Alter, Kinder in unserer Regenbogenkrippe und in unserem Regenbogenkindergarten, Familien durch den Konfirmandenunterricht in der vierten Klasse (KU4) und die Familienfreizeiten, und auch ältere Menschen finden bei uns ein Zuhause. An den Knotenpunkten des Lebens, bei der Taufe, Einschulung, Konfirmation, Trauung und bei der kirchlichen Bestattung wollen wir unsere Gemeindeglieder begleiten und gemeinsam um Gottes Segen bitten. Die reichhaltige Kirchenmusik ist ein großer Schwerpunkt unserer Kirchengemeinde. Zum Lobe Gottes und zur eigenen Freude sind in diesem Bereich mehr als 400 Menschen regelmäßig aktiv.
Und in diesen besonderen Zeiten ist die digitale Präsenz unserer Kirchengemeinde im Internet wichtiger denn je.