Der Karsamstag ist, unfromm betrachtet, ein Tag der Vorbereitung des Osterfestes. Für mich gehört immer ein Hefezopf dazu. Ihn zu backen macht Spaß und ein Osterfrühstück ohne Hefezopf ist undenkbar. Aber eigentlich ist es ein Tag der absoluten Pause.
Genauer betrachtet ist es die Zeit der Grabesruhe Jesu. Wir beten im Glaubensbekenntnis ja sonntags, „hinabgestiegen in das Reich des Todes“ über den Weg Jesu zum Vater. Was kann das bedeuten?
„Nie sind wir allein, stets sind wir die Deinen“, darauf können wir vertrauen, auch in Bezug auf den Tod selbst. Es sind extreme und ängstigende Überlegungen, um die es hier geht und an die sich jeder Mensch nur mit äußerster Vorsicht herantraut. Es geht um den Ort des Todes und um unseren Weg dorthin. Es gibt viele Weisen mit dem Blick ins Dunkel umzugehen. Man kann zynisch werden: „dann ist sowieso alles aus und egal“. Oder materialistisch denken: „da ist dann nichts mehr als die ganz normale Vergänglichkeit im Kreislauf der Natur“. Man kann viel und wenig hoffen, Wiedergeburt, Aufgehen im Kosmos und Wolke 7. Was auch immer wir hoffen, glauben, träumen, was uns Angst macht und was uns wütend macht am Blick auf den eigenen Tod – Karsamstag ist der Tag, an dem wir uns vor Augen führen können, dass Jesus von Nazareth durchgestanden hat, was der Tod dem Leben antut.
Das ist eine Solidarität, die eigentlich unter allen Menschen gilt. Wir wissen voneinander, wie zerbrechlich wir sind. Leben ist kostbar und jedes Leben ist einzigartig. Und das gilt nicht nur auf der Ebene menschlicher Individualität, sondern es gilt für alles, was da ist, was existiert, was lebt.
So ist der Karsamstag ein Tag, an dem diese Zartheit und Zerstörbarkeit für einen Moment aufblitzt. Trauer ist das Gefühl, das dem entspricht. Ehrliche Trauer angesichts der Verluste, die wir immer wieder hinnehmen müssen, bis wir selbst gehen werden.
Karsamstag ist auch der Tag, in dessen tiefer Nacht Ostern anbricht. Wenn alles im Dunkeln liegt, dann kommt der Stein ins Rollen.
So ein Hefezopf, der wird aus drei Strängen geflochten. Ein Symbol für die Einheit und Dreiheit Gottes. Man kann auch einen Viererzopf flechten, dann ist noch Maria symbolisch mit integriert. Und der schwierigste Hefezopf ist der, dessen Boden ein Viererzopf bildet, darauf liegt ein Dreierzopf und oben schließt die kunstvolle Pyramide mit einer Kordel ab. Als mir dieses Kunststück einmal gelungen ist, war ich so angetan, dass ich ihn Ostern gar nicht anschneiden wollte. Er war aber auch so groß, dass man eigentlich bis Pfingsten von ihm hätte essen können.
Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und der Heiligen Geistes. Amen.
Liebe Gemeinde,
herzlich willkommen zur Andacht aus der Münsterkirche St. Alexandri in Einbeck. Keine Musik zu Beginn, nur eine Glocke läutete - die Sterbeglocke. Es ist Karfreitag. Wir erinnern heute an das Leiden und Sterben Jesu. An seinen qualvollen Tod am Kreuz. In diesem Jahr -dem Jahr der Corona-Pandemie- geht mir das besonders nah. So wird das Kreuz heute Mittelpunkt der Andacht sein. Das Kreuz Christi und die Kreuze unserer Zeit.
Lasst uns beten mit den Worten des Psalms,
den Jesus am Kreuz gebetet hat:
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne.
Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht,
und des Nachts, doch finde ich keine Ruhe.
Du aber bist heilig,
der du thronst über den Lobgesängen Israels.
Sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe;
denn es ist hier kein Helfer.
Ich bin ausgeschüttet wie Wasser,
alle meine Gebeine haben sich zertrennt;
mein Herz ist in meinem Leibe wie zerschmolzenes Wachs.
Meine Kräfte sind vertrocknet wie eine Scherbe,
und meine Zunge klebt mir am Gaumen,
und du legst mich in des Todes Staub.
Sie teilen meine Kleider unter sich
und werfen das Los um mein Gewand.
Aber du, HERR, sei nicht ferne;
meine Stärke, eile, mir zu helfen!
(Psalm 22, 2-4.12.15-16.19-20)
Liedstrophe EG 85,1:
O Haupt voll Blut und Wunden, voll Schmerz und voller Hohn, o Haupt, zum Spott gebunden mit einer Dornenkron, o Haupt, sonst schön gezieret mit höchster Ehr und Zier, jetzt aber hoch schimpfieret: gegrüßet seist du mir!
Liebe Gemeinde,
das Kreuz – es ist wohl das zentrale Symbol der Christenheit. Natürlich gibt es noch eine Menge anderer christlicher Symbole wie z.B. den Fisch, den wir als Aufkleber an so manchem Auto erkennen. Schon in der frühen Christenheit wurde der Fisch als Geheimzeichen verwendet. Und doch scheint mir, dass gerade das Kreuz das Zeichen ist, welches selbst Außenstehende mit uns Christen verbinden.
In vielen Zusammenhängen treffen wir auf das Kreuz: In Lexika steht es für das Sterbedatum. Es bekrönt Berggipfel. Auf Friedhöfen und auf Trauerkarten ist es allgegenwärtig. Ebenso am Rand von Landstraßen, wo Menschen ihr Leben verloren haben. Und vor Bahnübergängen zeigen Andreaskreuze an: „Achtung! Hier kann es gefährlich werden, weil Schienenfahrzeuge kreuzen“. Ja, auch sprichwörtlich begegnen wir dem Kreuz, wenn sich Wege kreuzen, jemand den Plan durchkreuzt, es ein Kreuz ist oder man lieber drei Kreuze macht. Oder jemand das Kreuz auf sich nimmt.
So wie Jesus das Kreuz auf sich nimmt.
In der Passionsgeschichte ist das Kreuz nicht nur Kulisse, sondern zentraler Handlungsort. Es ist Höhe- und zugleich erst einmal Endpunkt der Geschichte von Jesus. Das Kreuz: es steht für Jesu qualvollen Tod. Es steht dafür, dass die Hoffnungen der Jünger und all der Menschen, die Jesus nachgefolgt sind, die an Jesus glaubten, gestorben sind.
Aber was bedeutet das Kreuz für uns heute? Wo wir dem Symbol des Kreuzes doch an so vielen Orten immer wieder begegnen? Ist es ein Geheimzeichen? Und überhaupt: Es ist so sehr mit Tod und Trauer behaftet, bräuchte die Kirche nicht ein anderes, ein etwas freundlicheres Zeichen?
Ja, das Kreuz erinnert uns an Karfreitag, an Jesu Leiden und an seinen Tod. Es blendet das Dunkle nicht aus. Es stört die allzu heile Welt, wie sie manche gerne sehen würden. Und ich mag das Zeichen des Kreuzes vielleicht gerade deswegen: Weil das Dunkle, Lebensfeindliche, der Tod nicht einfach ausgeschwiegen, unter den Tisch gekehrt, tabuisiert, sondern sichtbar gemacht werden. Auch die Erfahrung von Schmerz, Leid und Tod gehört zu unserem Leben dazu. Mitten in der Corona-Krise wird uns das noch einmal ganz bewusst.
Es gibt einem Zusammenhang, indem wir das Kreuz immer wieder benutzen, eher zufällig, ohne uns viel Gedanken darüber zu machen. Wenn wir nämlich etwas durchstreichen oder vielmehr auskreuzen um zu zeigen: alles darunter Geschriebene soll „aufgehoben“ sein.
Mit dem Wort „aufheben“ lässt sich auch das Kreuz Jesu beschreiben: Das Kreuz ist Zeichen dafür, dass Gott all das Leid der Welt genauso wie den qualvollen Tod Jesu nicht unwidersprochen stehen lässt. Gott hebt am Kreuz das Leiden, die Macht des Todes auf. Er entkräftet sie. Er kreuzt den Tod aus und zeichnet darüber in seiner Handschrift der Liebe. Weil er die Welt liebt. Jeden und jede Einzelne von uns.
Das Wort „aufheben“ kann nicht nur im Sinne von „entkräften“ gebraucht werden. Es kann ebenso bedeuten: „aufbewahren“ und „erheben“. Auch das finde ich im Kreuz Jesu wieder:
-Jesus erträgt all die Schmerzen und die Leiden. Er geht den Weg ans Kreuz und nimmt die Leiden dorthin mit. Dort am Kreuz, bei Jesus, ist auch mein Leid gut aufgehoben, gut aufbewahrt. Das Kreuz heißt auch: Gott selbst nimmt Leiden auf sich, nimmt Anteil am Schicksal seiner Erde.
-Wer in Golgatha Jesus ansehen wollte, der musste nach oben ans Kreuz schauen. Und Ostern erfahren wir: Diese Erhöhung, die mit der Dornenkrone rein zum Spott geschah, sie ist eine wirkliche Erhöhung, allem ersten Anschein zum Trotz. Jesus Christus wird erhöht.
Darum sind auch die Kranken und Sterbenden, die Leidenden bei Christus aufgehoben, ja erhoben. Gott führt die zum Recht, die zuvor keines bekommen haben. Er solidarisiert sich mit den Armen, Kranken, Schwachen und Sterbenden.
So schenkt das Kreuz neue Hoffnung. Durch Jesus Christus wird das Kreuz für uns zum Zeichen für Frieden und Erlösung, untereinander und mit Gott.
Amen
Liedstrophe EG 85,6:
Ich will hier bei dir stehen, verachte mich doch nicht; von dir will ich nicht gehen, wenn dir dein Herze bricht; wenn dein Haupt wird erblassen im letzten Todesstoß, alsdann will ich dich fassen in meinen Arm und Schoß.
Meditation am Kreuz:
Ich blicke auf das Kreuz.
Aufgerichtet, um Jesus zu töten,
ihn unter Schmerzen sterben zu lassen
als öffentliches Zeichen, um sein Scheitern zu demonstrieren und die eigene Macht.
Ich blicke auf das Kreuz Jesu.
Ahne ich, was es bedeutet zu Unrecht verurteilt zu sein?
Verraten von einem Gefährten
Gefangen genommen im Garten
verspottet, entblößt, gebunden
ans Kreuz geschlagen.
Wieviel Schmerz?
Wieviel Einsamkeit?
Wieviel Schrecken?
Wieviel Dunkel?
Gottverlassenheit und der verzweifelte Schrei:
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen
Gottverlassenheit, aus dem Vertrauen wächst:
In deine Hände, Vater, befehle ich meinen Geist.
Vergebung und Liebe: Vater vergib, denn sie wissen nicht was sie tun.
Ich sehe im Kreuz Jesus, der Leiden kennt,
der mitgeht ins Dunkel,
der Halt sucht und findet,
der nicht aufhört zu lieben und zu vertrauen.
Ich blicke vom Kreuz Christi auf die Kreuze unserer Zeit:
Dieses Kreuz ist mit Maschendraht bespannt.
Der Maschendraht ist ein Symbol für Gefangenschaft, versperrte Wege, durchkreuzte Hoffnungen.
-Gefangen können wir sein in eigenen Ängsten, in unserer Selbstbezogenheit, durch Gefahren, die von außen auf uns zukommen.
-Gefangen durch ein Virus, das uns in Angst und Schrecken versetzt, unsere Lebensgewohnheiten durchkreuzt, ja sogar Grundrechte einschränkt.
-Gefangen können wir sein durch andere, die uns bedrohen. Gefangen in Krieg, in Hunger, in Lagern, durch Zäune, die den Weg verstellen, Auswege verwehren.
Dieses Kreuz zeigt schwarze Splitter.
Sie stehen für die Gewalt, den Schmerz, die Trauer, die wir erfahren. Sie stehen für das, was das Leben verdunkelt und verletzt. Sie stehen für das, was uns aktuell das Leben schwer macht.
-Die Wege, die wir plötzlich nicht mehr gehen können. Die Einsamkeit, weil wir Freunde und Teile unserer Familien nicht mehr treffen dürfen.
-Die verstörenden Bilder aus den Intensivstationen mit ÄrztInnen und Pflegekräften, die sich kaum selbst schützen können und doch über die Erschöpfung hinaus um jedes Leben kämpfen.
-Die Statistiken, die Zehntausende von Toten listen, meist einsam sterbend, italienische Kirchen, in denen sich Särge stapeln.
-Eine europäische Grenze, in der Menschen an Zäunen stranden, unversorgt, ohne das Nötigste zum Leben.
-Die eingezäunten Flüchtlingslager, aus denen es kein Entkommen aus dem Elend, kein Schutz vor Viren und Krankheiten zu geben scheint.
-Die Kriege, die nicht aufhören, in Syrien und womöglich auch ganz nah, hinter Türen und Fenstern in unserer Nachbarschaft, – so viel Leid.
Mein Gott, du kennst die Verzweiflung.
Ich schaue auf das Kreuz.
Mir wird kalt.
Jesus ist tot.
Er starb.
Er fühlte sich verlassen.
Meine Augen sehen ins Leere.
Ich bitte dich:
Bleibe bei uns Menschen.
Dir hat das Kreuz wehgetan.
Darum schau nicht weg.
Hilf uns und begrenze Krankheit, Krieg und Gewalt.
Wir wollen eine Zukunft haben.
Das bitten wir dich durch Jesus Christus.
Weil er für uns am Kreuz gestorben ist.
Amen
Liedstrophe EG 85,9:
Wenn ich einmal soll scheiden, so scheide nicht von mir, wenn ich den Tod soll leiden, so tritt du dann herfür; wenn mir am allerbängsten wird um das Herze sein, so reiß mich aus den Ängsten kraft deiner Angst und Pein.
Lasst uns den 22. Psalm weiterbeten.
Ich will deinen Namen kundtun meinen Brüdern,
ich will dich in der Gemeinde rühmen:
Rühmet den HERRN, die ihr ihn fürchtet;
ehrt ihn, all ihr Nachkommen Jakobs,
und scheut euch vor ihm, all ihr Nachkommen Israels!
Denn er hat nicht verachtet noch verschmäht das Elend des Armen
und sein Antlitz vor ihm nicht verborgen;
und da er zu ihm schrie, hörte er's.
Dich will ich preisen in der großen Gemeinde,
ich will mein Gelübde erfüllen vor denen, die ihn fürchten.
Die Elenden sollen essen, dass sie satt werden;
und die nach dem HERRN fragen, werden ihn preisen; euer Herz soll ewiglich leben.
Es werden gedenken und sich zum HERRN bekehren aller Welt Enden
und vor ihm anbeten alle Geschlechter der Völker.
Denn des HERRN ist das Reich,
und er herrscht unter den Völkern.
Ihn allein werden anbeten alle Großen auf Erden; vor ihm werden die Knie beugen alle,
die zum Staube hinabfuhren
und ihr Leben nicht konnten erhalten.
Er wird Nachkommen haben, die ihm dienen;
vom Herrn wird man verkündigen Kind und Kindeskind.
Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit predigen dem Volk, das geboren wird.
Denn er hat's getan.
(Psalm 22, 23-32)
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Liebe Gedanken(splitter)-Leser*innen und -Hörer*innen,
bis einschließlich Ostermontag gibt es keine Gedankensplitter, die sich mit Losung und Lehrtext beschäftigen. Ich finde, dass es an den kommenden Tagen viele andere biblische Texte gibt, die wir auf unserer Website zum Klingen bringen.
Außerdem ist die „Produktion“ der Gedankensplitter relativ aufwendig, denn Vikar Andreas Bartholl perfektioniert jedes Mal die Hörversion, die ich an meinem Schreibtisch eingesprochen habe, nachdem ich inzwischen immerhin ein gutes Mikrofon habe und auch ein Programm, um es zu verarbeiten. Andreas legt dann unter das gesprochene Wort noch Musik, meistens von Ulrike Hastedt eingespielt, und er fügt den Beginn und das Bild hinzu und setzt es auf unseren youtube-Kanal. Das kostet auch Zeit und Mühe. Wir machen in dieser Hinsicht also eine Pause. Ab Dienstag geht es in gewohnter Form weiter.
Trotzdem möchte ich heute eine kleine Mini-Reihe beginnen, die man nur auf der Website lesen kann. Diese Reihe heißt „Lichtblick“ und hat als Logo das schöne Foto von einem Linolschnitt, der das Gotteslamm mit der Siegesfahne zeigt, ein altes Symbol für Ostern.
Einen wirklichen Lichtblick beschert uns das brilliante Frühlingswetter im Moment. „Licht ist dein Kleid, das du anhast...“, so spricht der große Schöpfungspsalm (104,2) von Gott. Und als Jesus am Kreuz sein Leben verliert, wird es dunkel (Lukas 23, 44f.).
Heute ist Karfreitag und das ist der Tag der tiefen Schatten. Der Tag, den der Tod sich vorbehalten hat. Ein ganz und gar nicht alltäglicher Tag, der in Grabesruhe endet.
Jedes Jahr wieder muss er begangen werden, denn das ist die einzige Form, in der unser Glauben solidarisch mit Jesu Tod sein kann. Und auf Jesu Seite ist da diese alles umfassende Solidarität mit unserem Sterben und unserem Leiden am Tod. Nur seinetwegen finden wir wieder ins Licht.
Deshalb denken wir am heutigen, außergewöhnlichen Karfreitag besonders an die Menschen, die von der Krankheit Covid19 schwer betroffen sind. Es ist wichtig, dass sie gut versorgt werden können. Es ist wichtig, dass die Sterbenden von Menschen begleitet werden können. Es ist wichtig, dass wir uns gegenseitig vor Ansteckung schützen, damit nicht mehr Menschen sterben müssen.
Dafür können wir heute mit besonderer Aufmerksamkeit beten.
Und draußen geht auch an Karfreitag das natürliche Licht seinen Weg über den Himmel. Für alle, die damit etwas anfangen können, habe ich ein Gedicht beigelegt, das mit Worten Licht macht und zwar, wenn es dunkel ist. Vielleicht mache ich heut Abend auch mein Fenster auf...
Ein Gastbeitrag zum Tage von Pastor i. R. Dr. Günter Ebbrecht, Einbeck:
Am heutigen 9. April jährt sich zum 75. Mal der Todestag Dietrich Bonhoeffers, sein Tod im KZ Flossenbürg durch Erhängen. Zeitgleich wurde aller Wahrscheinlichkeit sein Schwager Hans von Dohnanyi im KZ Sachsenhausen ermordet. Wenige Wochen später wurden sein Bruder Klaus und sein Schwager Rüdiger Schleicher in der Nacht vom 22./23.April 1945 von einem SS-Kommando hinterrücks in der Nähe des Lehrter Bahnhofes (heute Hauptbahnhof) in Berlin erschossen. Auf dem Dorotheenstädter Friedhof befindet sich das Grab der am 23. April in der Nähe des Friedhofes erschossenen Mitglieder der Familie Bonhoeffer und der Erinnerungsort an jene, die kein Grab haben, weil ihre Leichen verbrannt und die Asche verstreut wurde. Denn die Ermordeten sind nicht nach dem Krieg erschossen worden sondern kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges.
In diesem Jahr fällt der 9. April auf den Gründdonnerstag, dem Vortag des Karfreitages, der Nacht nach dem letzten Pesachmahl Jesu mit seinen Freunden auf dem Weg über Gethesmane zum Kreuz.
Dietrich Bonhoeffer erinnert in einem seiner entscheidenden Briefe, geschrieben am 21.7.1944, einen Tag nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler durch Stauffenberg, an diesen Ort und an dieses Geschehen. Im Rückblick auf sein Leben im Angesicht des wahrscheinlichen Todes schreibt er:
"Später erfuhr ich und ich erfahre es bis zur Stunde, daß man erst in der vollen Diesseitigkeit des Lebens glauben lernt. Wenn man völlig darauf verzichtet hat, aus sich selbst etwas zu machen
- sei es einen Heiligen oder einen bekehrten Sünder oder einen Kirchenmann (eine sogenannte priesterliche Gestalt), einen Gerechten oder einen Ungerechten, einen Kranken oder einen Gesunden
- und dies nenne ich Diesseitigkeit, nämlich in der Fülle der Aufgaben, Fragen, Erfolge und Mißerfolge, Erfahrungen und Ratlosigkeiten leben,
- dann wirft man sich Gott ganz in die Arme, dann nimmt man nicht mehr die eigenen Leiden, sondern das Leiden Gottes in der Welt ernst, dann wacht man mit Christus in Gethsemane, und ich denke, das ist Glaube, das ist Metanoia (dt. Umkehr), und so wird man ein Mensch, ein Christ....
Ich bin dankbar, daß ich das habe erkennen können und ich weiß, daß ich es nur auf dem Wege habe erkennen können, den ich nun einmal gegangen bin. Darum denke ich dankbar und friedlich an Vergangenes und Gegenwärtiges." (DBW 8, 542).
In seinem letzten Gedicht 'Von guten Mächten wunderbar geborgen...' findet sich in der 3. Strophe ein Anklang an diesen Moment im Leben Jesu, an Gethsemane:
„Und reichst Du uns den schweren Kelch, den bittern,
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus Deiner guten und geliebten Hand.“
Hier ein Link zu einem Gottesdienst aus Anlass des 70. Jahrestages der Ermordung von Mitgliedern der Familie Bonhoeffer im April 1945 am 19.7.2015 um 18.00 Uhr in der Marktkirche St. Jacobi in Einbeck, entworfen und verfasst von Pastor i.R. Dr. Günter Ebbrecht, Einbeck: https://www.dietrich-bonhoeffer.net/gottesdienst-andacht/familie-bonhoeffer-im-widerstand/
Ich grüße Euch heute leider nicht von einem Tischabendmahl in einer unserer Kirchen. Sondern hier, von zuhause, aus meiner Küche.
„Das lohnt sich ja nicht für mich.“, höre ich meine Oma immer noch sagen. Nachdem ihr Mann gestorben war, hat sie sich auf einmal nichts mehr gegönnt. Für andere immer alles gegeben, aber für sich selbst etwas Schönes kochen, ein gutes Glas Wein: „Das lohnt sich ja nicht für mich alleine.“.
Hören wir, wie Jesus Gründonnerstag gefeiert hat (Lk 22):
„14 Als die Stunde für das Passamahl gekommen war,
legte sich Jesus mit den Aposteln zu Tisch.
15 Und Jesus sagte zu ihnen:
»Ich habe mich sehr danach gesehnt,
dieses Passamahl mit euch zu essen, bevor mein Leiden beginnt.
16 Das sage ich euch:
Ich werde das Passamahl so lange nicht mehr essen,
bis es in Vollendung gefeiert wird im Reich Gottes.«
17 Dann nahm Jesus den Becher, sprach das Dankgebet
und sagte: »Nehmt diesen Becher und teilt den Wein unter euch!
18 Das sage ich euch:
Ich werde von nun an keinen Wein mehr trinken –
so lange, bis das Reich Gottes kommt.«
19 Anschließend nahm er das Brot und sprach das Dankgebet.
Er brach das Brot in Stücke, gab es ihnen und sagte:
»Das ist mein Leib. Er wird für euch gegeben.
Tut das immer wieder zur Erinnerung an mich.«
20 Genauso nahm Jesus nach dem Essen den Becher und sagte:
»Dieser Becher steht für den neuen Bund,
den Gott mit den Menschen schließt.
Er kommt zustande durch mein Blut,
das für euch vergossen wird.“
Jesus hat Abendmahl gefeiert. Er wusste was ihm bevorstand und wahrscheinlich hatte er Angst und Sorge. Er hat seine Freundinnen und Freunde eingeladen und hat mit ihnen zusammen gut gegessen. Er hat das getan um sich zu stärken, sich selbst etwas Gutes zu tun. Auch, um seinen Freundinnen und Freunden Kraft zu geben, für all das was ihnen bevorsteht.
Und heute? Kein Tischabendmahl in den Kirchen, kein Abendmahl. „Das lohnt sich ja nicht, für mich alleine.“ Vielleicht machen sie heute doch zuhause an Gründonnerstag ein schönes „Abend-Mahl“. Nehmen Sie sich etwas, dass ihnen gut tut. Das ist vielleicht ein Spaziergang in der Sonne oder zum Essen eben gutes, frisches Brot, ein gutes Glas Wein oder, hier in Einbeck natürlich, ein Glas Bier.
Ich wünsche ihnen einen schönen Gründonnerstag und ich freue mich darauf, wenn wir wieder endlich gemeinsam Abendmahl feiern.
In Lukas steht: „Ich habe mich sehr danach gesehnt, dieses Passahmahl mit euch zu feiern.“
Gedankensplitter zu Losung und Lehrtext an Gründonnerstag, dem 9. April
Lasst uns gehen, den HERRN anzuflehen und zu suchen den HERRN Zebaoth; wir wollen mit euch gehen. Sacharja 8,21
Als sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg. Markus 14,26
Bis vor einiger Zeit war ein Virus am ehesten etwas, das den eigenen Computer bedrohte. Heute denken wir in völlig anderen Kategorien. Die Menschen selbst sind zu einem globalen Anti-Viren-Programm geworden. Wir müssen ganz elementare Bedürfnisse zurückstellen und kollektive Vernunft üben. Das ist anspruchsvoll, wie anspruchsvoll das ist, merken wir je länger je mehr Zeit es kostet, dem Virus die Angriffsflächen zu entziehen.
Die Losung von heute ist leider unvollständig zitiert und ich finde, man kann sie nur verstehen, wenn man den Vers davor auch kennt. Also:
So spricht der HERR Zebaoth: Es werden noch Völker kommen und Bürger vieler Städte, und die Bürger der einen Stadt werden zur andern gehen und sagen: Lasst uns gehen, den HERRN anzuflehen und zu suchen den HERRN Zebaoth; wir wollen mit euch gehen.
Das ist heilvolle und zukunftsgewandte Prophetie. Es geht darum, dass sich in der Zukunft Völker gemeinsam auf den Weg machen um Gott zu finden. Das ist ein genaues Gegenbild zu den Konflikten zwischen Machthabern und ihren Ansprüchen und den Ansprüchen verschiedener Religionen und Kulte damals – und auch heute. Ein bisschen von diesem gemeinsamen Aufbruch ist im Moment ja auch spürbar. Es gibt die Sehnsucht nach gemeinsamem Handeln, nach einer kollektiven Selbstverpflichtung, die Gutes bewirkt. Und vieles davon setzt sich ja in unserem Alltag durch. Aber die Schwierigkeiten beim Projekt „Gemeinsam allein“ oder „Gemeinsam einsam“ werden gerade in der Osterfestzeit besonders deutlich.
Heute ist Gründonnerstag. Jesus wird, nach dem letzten Abendmahl, oben auf dem Ölberg merken, dass er jetzt immer mehr von seinen Freunden verlassen wird. Der feierliche gemeinsame Abend mit dem Pessach-Mahl im Kreis der Jünger endet im einsamen und angstvollen Gebet.
Was werden uns die kommenden Tage bringen? Es soll viel geläutet werden. Die Glocken sind genau das: ein Ruf zum gemeinsamen Gebet. Jetzt auch ein akustisches Zeichen dafür, dass wir gerne zusammen wären, ein Ruf aus einer Zukunft, in der wir uns wieder treffen und miteinander singen und beten können.
Einbeck. Der Krisenstab des Landes Niedersachsen hat der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen in einem Schreiben vom 7. April 2020 mitgeteilt, dass Kirchen nicht gänzlich geschlossen gehalten werden müssen. Einzelnen Gläubigen könne das stille Gebet am Karfreitag und an Ostern in einer Kirche ermöglicht werden, wenn die vorgegebenen Abstandsregeln eingehalten werden.
Die Ev.-luth. Kirchengemeinde freut sich über diese Entscheidung und öffnet die Münsterkirche St. Alexandri für einzelne Besucherinnen und Besucher, wenn sie ein stilles Gebet sprechen möchten. Die Münsterkirche wird am Karfreitag, 10. April, von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr geöffnet sein. Zu denselben Zeiten wird die Kirche auch am Ostersonntag, 12. April, offen sein.
Selbstverständlich sind die Abstandsregeln einzuhalten. „Wir werden jeweils zu zweit die Kirchenaufsicht übernehmen und darauf achten“, sagt Pastor Daniel Konnerth. „Wir gehen aber davon aus, dass das Abstandhalten inzwischen gut eingeübt ist.“ In den Bereich des Friedensleuchters können Besuchende dann einzeln eintreten. Rund um den Gemeindealtar wird es ebenfalls die Möglichkeit geben, eine Kerze anzuzünden.
Die Pastorinnen und Pastoren werden zu den Öffnungszeiten den Osterbrief auslegen, der bereits auf der Homepage der Kirchengemeinde veröffentlicht wurde. Auf www.kirche-einbeck.de können auch geistliche Impulse, Andachten und Gottesdienste für die Ostertage gefunden werden.
Gedankensplitter zu Losung und Lehrtext am 8. April
Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem willigen Geist rüste mich aus. Psalm 51,14
Eure Traurigkeit soll zur Freude werden. Johannes 16,20
Auf dem Weg durch die Karwoche bemerke ich eine gewisse Schwere an mir. „Du siehst ein bisschen zerzaust aus...“, sagte eine Bekannte zu mir, wir hatten uns länger nicht gesehen. Und so fühle ich mich auch und sehe es dann wiederum auch an anderen. Dabei sind wir Einbecker, die wir miteinander durch die Täler der Corona-Einschränkungen wandern, doch noch sehr gut dran. Es gibt nur wenige Fälle im Landkreis und im Moment können alle Betroffenen angemessen medizinisch versorgt werden. Aber der Alltag hat sich stark verändert, viele selbstverständliche Routinen fehlen uns oder sind nicht mehr möglich. Und ich vermisse ein echtes Stück sonst vorhandener Lebensfreude.
Die Losung aus dem 51. Psalm, einem Bußpsalm, klingt mir da nicht sehr tröstlich, da brauche ich schon zur Unterstützung die Zuwendung des Lehrtextes. Zum Glück ist es ja möglich, den Vers auch in einer anderen Übersetzung nachzuschlagen. Und siehe da – in der neuen Einheitsübersetzung von 2016 klingt die Losung sehr viel ermutigender. Hebräisch ist eben eine Sprache, die ganz anders tickt, als unsere zentraleuropäischen Sprachen. Und so kann die Losung auch klingen:
Gib mir wieder die Freude deines Heils, rüste mich aus mit dem Geist der Großmut!
Das ist es, das möchte ich von Gott erbitten im Moment: Großmut und Freude an seinem Heil. Großmut ist die ideale Haltung für die kleinen Nervigkeiten und großen Verunsicherungen unserer Situation. Großmut beginnt mit tiefem Ein- und Ausatmen und einer Entspannung zwischen den Schulterblättern und den Mundwinkeln, die sich zu einem Lächeln hinreißen lassen. Und auch für die Freude finden sich viele Anlässe: Zum Beispiel Nougat-Ostereier im Briefkasten, ein Trompeten-Solo, dem Mond gewidmet, ein selbst genähter Mundschutz, eine Postkarte mit Blumen und vielen Details, ein Gruß aus Rotterdam mit einem tröstlichen Lied.
Das wünsche ich allen, die jetzt zuhören oder es lesen: Freude an Gottes Heil und den Geist der Großmut und damit verbunden vielleicht auch ein paar Nougateier. Und das tröstliche Lied aus Rotterdam stelle ich auf die Website.
Eine kleine Andacht zum Tag von Pastor Daniel Konnerth
Gesang und am Klavier in der Münsterkirche („Die Seele wird frei“, freiTöne Nr. 145): Kantorin Ulrike Hastedt
Heute ist Weltgesundheitstag. Nein, nicht wegen Corona. Wegen des 7. Aprils. Jedes Jahr am 7. April wird der Weltgesundheitstag begangen, weil die Weltgesundheitsorganisation WHO an einem 7. April gegründet wurde. 72 Jahre ist das jetzt her, 1948 war das. In diesem Jahr scheint es aber besonders gut zu passen, denn der Weltgesundheitstag fällt in Corona-Zeiten. Und tatsächlich: Die ganze Welt macht sich gerade Sorgen um die Gesundheit.
Fast ein Jahr ist es her, dass die WHO veröffentlicht hat: „Die WHO ist stolz darauf, 2020 als das Jahr der Pflegenden und Hebammen zu nominieren. Diese beiden Gesundheitsberufe sind unschätzbar wertvoll für die Gesundheit der Bevölkerung.“ Wie gesagt, das war im Mai 2019, lange vor der Corona-Krise. Wie passend, dass heute diese beiden besonders systemrelevanten Berufe, die Pflegenden und die Hebammen, mit diesem Tag besonders geehrt werden sollen. Sie haben es wirklich verdient. Und ich mache gerne mit und spiele heute Abend ein Extra-Der Mond ist aufgegangen für diese beiden Berufsgruppen.
Gesund zu sein und gesund zu bleiben, das hat natürlich sehr viel mit unserem Verhalten zu tun: Ernähren wir uns gesund, vermeiden wir Stress, bewegen wir uns auch genügend? Aber das ist nicht alles. In diesen Tagen geht es auch um die Gesundheit unserer Seele – und daran können wir alle, auch wenn wir nicht in der Pflege arbeiten, mitwirken. Als Christ würde ich sogar sagen: Das ist unser Auftrag.
Der HERR, der König Israels, ist bei dir, dass du dich vor keinem Unheil mehr fürchten musst. Zefanja 3,15
Jesus sprach zu den Jüngern: Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben? Markus 4,40
Wieder ein neuer Prophet im Angebot der Losungen: Zefanja. Er gehört ins letzte Drittel des 7. vorchristlichen Jahrhunderts und hat im Namen Gottes vor Unheil warnen müssen, die Zeiten waren chaotisch, Machtpolitik an allen Grenzen und im Land. Sein Name bedeutet: „Gott hält dich schützend verborgen.“ Erst am Ende seiner Prophetie, im dritten Kapitel, wird er seinem Namen gerecht und spricht von Gott, der das krisengeschüttelte Königtum selbst innehat und die ständige Furcht endlich beendet.
Was ist nochmal der Unterschied zwischen Angst und Furcht? Angst kann ein diffuses Gefühl sein, noch nicht konkret fassbar, Furcht dagegen hat einen konkreten Auslöser. Je mehr wir wissen, desto präziser können wir unsere Furcht bekämpfen:
Man müsste eventuell befürchten, dass man sich angesteckt hat, weil man in Kontakt mit einer erkrankten Person gewesen ist. Aber man hat Angst sich anzustecken, ohne zu wissen, ob es dazu überhaupt einen Anlass gibt.
Jesus wundert sich im Lehrtext über seine Jünger, die sich nicht fürchten müssten, denn sie sitzen mit ihm gemeinsam in einem Boot. Zwar tobt ein Sturm und das Boot beginnt zu sinken, aber Jesus hat die Situation unter Kontrolle. Seine Jünger kennen ihn eigentlich gut genug. Aber dieser Satz Jesus sprengt ein bisschen den Rahmen der Geschichte und er ist eigentlich für uns Spätere gedacht. Wir, die wir jetzt durch die Karwoche gehen, wissen, dass nach Karfreitag Ostern kommt. Wir glauben und vertrauen, dass nach und in Furcht und Angst doch Gottes heilender Segen weiterwirkt. Doch, Jesus, wir haben diesen Glauben! Aber zwischendurch erwischt uns die Furcht immer wieder und Angst macht sich breit.
Deshalb ist es heilsam, sich die Worte des Propheten Zefanja heute sagen zu lassen. Auch wenn die Situation nicht unkritisch ist und wir noch nicht wissen, wann langsam wieder Normalität eintreten kann, so können wir doch unsere Furcht mit dieser Losung heute bekämpfen. Und zusätzlich vielleicht noch ganz konkret mit Informationen durch Prof. Droste beim NDR oder andere Fachleute.